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About

 

BIO

Seine Karriere als Solokünstler begann Phil Vetter (geboren 1971 als Philip Vetter in Dachau) mit Konzerten in unterschiedlichen Besetzungen im Jahr 2005.

Ein Jahr später (2006) erschien sein akustischer Debüt-Longplayer „Say Goodbye To The Moment“ bei Substanz Records. Es folgten sieben weitere Studiowerke, zwei Live-Mitschnitte und ein Best-of-Album (Details siehe unten).

1991 gründete er mit PamP, Tom Früchtl und Stefan Purm die Acoustic-Folk-Punk-Band Garden Gang. Im selben Jahr ging die Band mit dem englischen Songwriter T.V. Smith, bekannt durch seine Band The Adverts, die es 1978 mit „Gary Gilmour’s Eyes“ auf Platz eins der englischen Charts geschafft hatten, auf Deutschlandtour.

Bei Garden Gang ausgestiegen, widmete Vetter sich 1998 bis 1999 einem deutschsprachigen Grunge-Projekt mit dem Namen Erdling. Dort machte er unter der Leitung des kalifornischen Produzenten Ken Rose seine ersten Erfahrungen als Multiinstrumentalist im Studio (Schlagzeug, Gitarre, Bass Gesang). Er spielte Songs mit dem Sound einer Rock-Band alleine im Overdub-Verfahren ein.

Live traten Erdling als Trio mit Ralf Nikolaus (Schlagzeug), Ken Rose (Gitarre) und Phil Vetter (Gesang, Bass) auf. Sie gaben zwei Konzerte, eines im Münchener Atomic Cafe und eines im Feierwerk/Hansa39, ebenfalls in München. Es erschien die gleichnamige EP beim Label Rosebowl, eine Neuaufnahme des zuvor solo produzierten Materials, mit der Band live im Studio eingespielt.

1999 schloss Phil Vetter sich dem Münchner Maler und Musiker Andi Blab und dessen Crash-Pop-Band Sitter an. Für etliche Konzerte und die Produktion des zweiten Sitter-Albums „Contura“ fungierte er als Bassist, Songschreiber und vereinzelt als Sänger. Dieser Nachfolger des Debüt-Albums „Pastello“ wurde im niederbayerischen Rosecorner-Studio von Michael „Doc“ Schott produziert.

Von 1999 bis 2005 war er Mastermind der College-Rock-Band Big Jim. Die Besetzung wechselte über die Jahre mehrmals zwischen Trio und Quartett (zuletzt mit Florian Schairer am Bass und Lauro Cress am Schlagzeug). Sie spielten zahlreiche Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Band war u.a. auf der Talent Stage bei zwei der größten deutschen Festivals, Rock im Park und Rock am Ring (2000) sowie als Vorprogramm der Sportfreunde Stiller und der spanischen Glam-Rock-Band Killer Barbies (einer Gruppe um den spanischen Fernsehstar Sylvia Superstar, die in Deutschland eine Single mit Bela B. von den Ärzten veröffentlicht hatte) zu hören.

Das Debüt-Album „Not A Part Of It“ erschien auf dem Label F.A.M.E. Recordings von Curt Cress. Das zweite Werk „Big Jim“, deutlich mehr im Stil des Punk’n’Roll und des Rocks der 1970er-Jahre, erschien beim Münchener Label Redwine Tunes im Vertrieb von Roughtrade. Es war die erste eigene Studioproduktion von Phil Vetter als Produzent und Mischer. Vor Vertragsabschluss mit F.A.M.E. war der als Hymne zur BMX-Weltmeisterschaft 2000 in Köln auserkorene Song „BMX 2000“ beim österreichischen Vergin-Label Intonation erschienen.

Kurz vor der Auflösung von Big Jim startete Phil Vetter mit ersten Aufnahmen zu „Say Goodbye To The Moment“ als Multiinstrumentalist, Songschreiber, Sänger und Tontechniker. Einschließlich des 2013 veröffentlichten Albums „42“, das er erstmals komplett auf Deutsch verfasste, spielte er alle tragenden Instrumente wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboards selbst ein. Aber auch einige Gastmusiker wie der Münchener Saxofonist Florian Riedl oder die Trompeter Max Wittmann, Franziskus Wöhrmann (beide von Jamaram) und Robert Alonso (Der Englische Garten, Sportfreunde Stiller MTV Unplugged Show) sowie Sara Lugo (Background-Gesang) trugen zu den Aufnahmen bei.

Bis zum Album „Karate“ arbeitete Vetter mit Philipp Winter alias Umberto Echo als Co-Produzent zusammen. Bei „Karate“ und „42“ unterstützte ihn der Argentinier Francisco Perez Mazon. Am 18. März 2016 erschien das sechste Studioalbum „Das Blaue vom Himmel“. Es ist das erste Album, bei dem Vetter ganz auf einen Co-Produzenten verzichtet hat. Vom Songwriting bis zum Mix alles aus der Hand des Urhebers. Andererseits ist „Das Blaue vom Himmel“ mehr als alle bisherigen Studioproduktionen durch Phil Vetters Live-Band geprägt. Viele der Stücke spielte er diesmal mit seinen jahrelangen Mitmusikern Dominik Scholz (Drums), Jürgen Reuter (Bass, Cello, Gesang, Posaune) und Flo Riedl (Altflöte, Saxofon, Bassklarinette) live im Studio ein.

Nach Berlin umgesiedelt arbeitete Phil Vetter am Album Backyard Variations, dass er auf seinem Label Hausboot Entertaiment mit Hilfe eines Crowdfunding über die PLattform Startnext im Jahr 2017 heraus brachte.

Mit Bootvariationen meldet sich Vetter erstmals von seinem Boot, auf dem er seit Mai 2019 lebt und arbeitet. Das Album enthält zwölf bereits veröffentlichte Songs, die in den puren Versionen mit Gitarre und Gesang (bis auf zwei Soli ohne Overdubs) von Phil Vetter neu interpretiert und aufgenommen wurden. Bootvariationen erschien im September 2019 auf Hausboot Entertainment im Streaming und zum Download.

 

Veröffentlichungen

Longplayer:

  • 1995: Garden Gang – Megalomania
  • 1997: Garden Gang – Nation Of The Diver Ducks
  • 2000: Sitter – Contura
  • 2003: Big Jim – Not A Part Of It
  • 2004: Big Jim – Big Jim
  • 2006: Phil Vetter – Say Goodbye To The Moment
  • 2008: Phil Vetter – Sad Man Walking
  • 2009: Phil Vetter – October (Live)
  • 2009: Phil Vetter – I Pretend My Room’s A Sailing Boat
  • 2011: Phil Vetter – Karate
  • 2011: Substanz Allstars United – #1
  • 2013: Phil Vetter – 42
  • 2015: Phil Vetter – 20 Favourites (Doppel-Vinyl)
  • 2016: Das Blaue vom Himmel
  • 2017: BAckyard Variations
  • 2019: Bootsvariationen

EPs:

  • 1993: Garden Gang – Green Harbour
  • 1996: Garden Gang – Garden Gang
  • 1997: Erdling – Erdling
  • 2000: Big Jim – BMX 2000 EP
  • 2002: Big Jim – Waiting For the End
  • 2010: Phil Vetter feat. Flo Riedl – Live In June (Live)

Singles:

  • 1990: Beat Of Adventure – Everlasting Song (7” Vinyl)
  • 1996: Garden Gang & A Baker’s Dozen – Moneytalks#
  • 2000: Big Jim – BMX 2000
  • 2003: Big Jim – Hurricane
  • 2003: Big Jim – Johnny Depp
  • 2003: Big Jim – Flies
  • 2007: Phil Vetter – Bleeding Soul (Digital)
  • 2009: Phil Vetter – We’ll Be Together Again (Digital)
  • 2011: Phil Vetter – Nr. 5 Lebt (Digital)
  • 2011: Phil Vetter – Geschafft (Digital)
  • 2013: Phil Vetter – Hundert Pro (Digital)
  • 2014: Phil Vetter – Hinterher (Digital)
  • 2014: Phil Vetter – Nonsens (Digital)
  • 2017: Phil Vetter – Buntes Licht (Flo Riedl Rework)

 

PRESSETEXT (Das Blaue vom Himmel, 2016)

Phil Vetter – Singer/Songwriter mit sensiblem Gespürfür verspielte und bildreiche Texte.

Mit Veröffentlichung seines aktuellen und zugleich sechsten AlbumsDas Blaue vom Himmel“ im März 2016 hat Phil Vetter sein jahrelanges künstlerisches Schaffen als eindrucksvolles Werk präsentiert. Geschmacklich geprägt von Ikonen wie u.a.denEels, John Watts und Leonard Cohen, schuf der deutschsprachige Künstler seinen eigenen Nährboden für eine enorme Bandbreite an musikalischen Stimmungen, gepaart mit seiner feinsinnigen, bisweilen lyrisch-poetischen Wortwahl. Innerhalb nur weniger Monate nach Erscheinen der CD wurde Vetter zum von den Medien hochgelobten undnicht zuletzt Dank seiner entspannten Artbeliebten Musiker. Nach einem umjubelten Konzert im Studio des Bayerischen Rundfunks entschlossen sich die Verantwortlichen von Bayern 2, die Konzerte der im März beginnenden Deutschland-Tour zu präsentieren und den Songs eine hohe Radiopräsenz zu verschaffen.

Auch die bundesweite Presselandschaftzeigte sich mit ihren zahlreichen Rezensionen restlos von Vetters Oeuvre überzeugt: Der Sänger und Songwriter läuft zu ganz großer Form auf“ (Piranha) | Ein Prachtbeispiel für Urban Folk Pop“ (Westzeit) | Er klingt stets wie einer, den nichts aus der Ruhe bringen kann“ (Abendzeitung) | Musik, die sich um Trends einen Teufel schert“ (Audio) | Leichtfüßig zwischen Folk, Pop und Kaffeehausjazz“, 3 Sterne*** (Rolling Stone) | Das klingt alles souverän und locker, weil gekonnt“ (Südwestpresse) | Ein großer Schritt um Anschluss zu finden an die Erste Deutsche Popliga“ (In München) | Ein Träumer, aber kein Langweiler. Interessant“ (Nürnberger Nachrichten) | Abgeklärt, altmodisch im besten Sinne, fein ziselierte, süffige Melodien, eineWohltat“ (Der Bielefelder)

Der Werdegang: Sich selbst bezeichnet der Künstler gerne als Urban Folk Pop Singer, Kenner der Szene rücken ihn auch in die Nähe von Element Of Crime und nennen ihn bisweilen wegen seiner unprätentiösen Art einen Großstadt-Philosophen. Das junge Format des Bayerischen Rundfunks „Puls“ (damals noch „On3“), ließ sich sogar zum Titel „So etwas wie der neue Hildegard Knefhinreißen. Erfahrungen hat der 1971 geborene Künstler bei seinen zahlreichen Projekten ausreichend gesammelt: bereits als Neunjähriger Trompeter im Blasorchester, mit 13 Gitarrist und Verfasser der ersten selbst geschriebenen Songs. Ab 1991 dann die Bands Garden Gang, Erdling, Sitter und von 1999 bis 2005 Mastermind von Big Jim, mit denen er Hunderte von Konzerten in Deutschland, Österreich undder Schweiz spielte.

Keine Spur von Langeweile also. Bevor er 2015 mit seinem imaginären Hausboot in Berlinvor Anker ging, hatte er für einige Jahre sein Studio in einer Künstlerkommune am bayerischen Fünfseenland, wo er auch etliche andere Bands produzierte. Aber schon 2005 begann er an verschiedensten Orten, als Multiinstrumentalist weitgehend unabhängig, seine Songs im Studio zu gestalten. Mit „Say Goodbye To The Moment” und „Sad Man Walking, seinen ersten Soloalben, dokumentiert er (noch auf Englisch) seinen Abschied von den wilden Jahren als Punk- und Rockmusiker. Der Wandel ist mehr als gelungen.

So ist der Opener des letzten Werkes Das Blaue vom Himmel,Im Grünen,wegweisend für das, was folgt: Traumhaftes, Unwirkliches, Verrücktes und dennoch Vertrautes. Die zwölf wohlsortierten Songs sind zugleich retro und doch erfrischend neu („Nonsens, „Astronaut), sind voll von kreativem Freigeist („Nadelöhr), kunstvoll und dabei ganz natürlich und humorvoll („Trottelkind). Und obwohl er mit diesem Album fortführt, was er bereits mit „Karate“ und „42“ begonnen hat, die Pflege des deutschen Liedguts ohne Heimattümelei, ist dieses neue Album nicht nur eine Fortsetzung, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Perfektionierung seines bisherigen Schaffens. Und wieder ist es Zeuge von Aufbrüchen, Umbrüchen und Bewegungen im Leben.

Das Sich-gelöst-Haben von trendabhängigen Diktaten scheint Phil Vetter Flügel zu verleihen, mit denen er sein eigenes Blaues vom Himmel holt und den Zuhörer mitnimmt auf einen RoadTrip des Müßiggangs. Willkommen im musikalischen Charakterfach.